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Objekt-Nr. 2110423

Ferienhaus für max. 6 Personen
Jenaz, Kanton Graubünden, (Prättigau), Schweiz

5,0 von 5 (28 Kundenbewertungen)
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Das Ferienhaus liegt in Jenaz. Der Ort wird auf der Landkarte angezeigt. Dort finden Sie auch die Lage des Ferienhauses markiert. Ohne Gewähr: Maßgeblich sind der Beschreibungstext und die Reiseunterlagen, deren Bestandteil die Anschrift des Ferienhauses ist.
Ferien im Baudenkmal verbindet Denkmalpflege und Tourismus. Historisch wertvolle Bauzeugen werden übernommen, sanft renoviert und als Ferienwohnungen vermietet. Das Modell ermöglicht einen doppelten Gewinn: Die Baudenkmäler erhalten eine belebte Zukunft und die Feriengäste erleben einen Aufenthalt in einem aussergewöhnlichen Gebäude. Realisiert wird die Idee durch die Stiftung Ferien im Baudenkmal, welche 2005 vom Schweizer Heimatschutz gegründet wurde.

ÖV: SBB bis Landquart. Steigen Sie in Landquart in die kleine Rote (RhB) nach Scuol-Tarasp und 15 Minuten später in Jenaz aus. Dann sind es noch 5 Minuten zu Fuss. Überqueren Sie die Hauptstrasse, dann vorbei an Marktplatz, Bäcker und Altem Rathaus geradeaus und den Berg hinan in einer leichten Rechtskurve. Vor dem Brunnen beim Haus „Karlihof“ biegen Sie links in die schmale, steile Platzgasse und laufen bis zum Platz mit dem zentralen Brunnen.

Auto: Mit dem Auto biegen Sie in Landquart von der Autobahn ab nach Davos. Nach 10 Minuten, kurz vor Jenaz, geht es rechts dem Wegweiser Jenaz/Furna entlang unter der Bahn durch, dann rechts auf der Hauptstrasse nach Jenaz. 50 m nach dem Restaurant Hirshen biegen Sie rechts ab Richtung Kirche, dann vorbei an Marktplatz, Bäcker und Altem Rathaus alles geradeaus und den Berg hinan in einer leichten Rechtskurve. Vor dem Brunnen beim Haus "Karlihof" biegen Sie links in die schmela, steile Platzgasse und fahren bis zum Platz mit dem zentralen Brunnen. Das Haus stehe auf der linken Seite.

Parkplatz:
Zwei ungedeckte private Aussenparkplätze beim Haus, weitere auf dem öffentlichen Parkplatz beim Marktplatz

Anzahl Personen 6: 
Das Haus bietet Platz für sechs Gäste. Die Böden bestehen aus Holz und Stein weshalb wir gute Hausschuhe empfehlen.

Saison:
 Ganzjährig

Kurzferien:
Keine

Aussenraum: 
Eine gedeckte Veranda, Kräuternutzgarten am Platz, Bank am Platz, Brunnen am Platz.

Heizung: 
Zentralheizung (Erdsonde) in allen Räumen.

Ofen / Cheminée: Gemauerter Stubenofen und ein Holzherd in der Küche.

WLAN: Ist vorhanden

Geöffnet: 
Das Haus ist ganzjährig mietbar

Haustiere: 
Haustiere sind nicht erlaubt

Höhe:
 755 m ü. M.

Geschichte & Informationen
Nach dem Brand vom Dezember 1726 im Dorfteil Geesbühl wird das «Haus am Platz» als erstes von drei zusammengehörigen Häusern der Familie Zingg direkt am Dorfplatz erstellt. Je eines für jeden der drei Brüder; für Hans als ersten 1728, die beiden anderen folgen 1730 und 1732 (Christian). Ebenfalls 1728 entsteht das später umfangreich erweiterte Haus Valär, welches den Platz mit dem grossen Brunnen oben abschliesst. Es ist eine Periode des Aufschwungs, die Zeit als der aus französischen Diensten heimgekehrte junge Feldscher Christian Zingg, nun «Chirurg» bzw. Dorfarzt, erfolgreich den Aufbau eines Jenazer Bades vorantreibt, um damit den im damaligen Wellnessgeschäft zu den Grossen zählenden Nachbarn in Fideris einzuheizen.
Aus dem unsrigen Haus stammt ein weiterer Christian Zingg, geboren 1802, der in Hamburg innert kurzer Zeit den Aufstieg zum erfolgreichen Hotelier schaffen sollte: «Zingg’s Hotel und Caffeehaus» (Architekt Auguste de Meuron) an der neuen Börse wird zu einer der ersten Adressen in der Stadt1. Eine typische Zuckerbäckerkarriere. Auch seine Brüder und ein Cousin geschäften in der Folge in Hamburg (Austernhalle am Jungfernstieg) und ziehen andere aus der Gemeinde nach. Und wem’s dort zu ruhig wird, der zieht weiter: So spendet 1948, zwei Generationen später, ein Gustavo Zingg aus Caracas anlässlich eines Kuraufenthaltes in Bad Ragaz grosszügig für Schulbücher und eine neue Kirchenglocke. Die Prättigauer Auswanderer sind keine Schwalben wie die jährlich wiederkehrenden Engadiner Randulins, doch auch sie halten Kontakt zur alten Heimat.
Wer aber vom Heimweh, der «maladie suisse», geplagt nach Jahren in fremden Diensten oder als Gehilfe im Geschäft eines Bekannten weniger erfolgreich zurückkehrt, wird abgesehen von etwas Wald- und landwirtschaftlicher Hilfsarbeit4 kaum ein Auskommen finden und vielleicht schon bald wieder zur Auswanderung gedrängt; zu einer Reise nach Ibicaba5 oder in sonst ein gelobtes Land, organisiert und vorfinanziert durch die Gemeinde. Arbeitsmöglichkeiten in der Heimat bieten sich erst mit dem aufkommenden Tourismus Ende des 19. Jhs. Die auf dem Stubenbuffet platzierte Blumenvase mit Darstellung von «Bad Pfäfers» ist möglicherweise ein Dank für langjährige Mitarbeit ebendort oder zum Abschied anlässlich der Heirat. So geht’s in unserem Haus in Jenaz im 20. Jh. ruhiger zu und her. Die kleine Landwirtschaft erlaubt der nachfolgenden Familie Conrad keine grossen Sprünge, gearbeitet wird als Schreiner. Obst und die Beeren im Hausgarten bringen etwas zusätzliches Geld. Davon zeugen die grossen Blecheimer, in welchen alljährlich frische Johannesbeeren per Bahn ans Hotel Saratz in Pontresina geliefert werden, wo diese zu Konfitüre verarbeitet die Gäste erfreuen. Das Haus wird in all den Jahren nur bescheiden modernisiert und wartet zuletzt lange auf neue Eigentümer.
Der alte Dorfteil von Jenaz liegt etwas oberhalb der Talebene auf einer eiszeitlichen Schwemmterrasse. Viele der grösseren Holzhäuser, die das Ortsbild prägen (neu eingestuft als Ortsbild von nationaler Bedeutung), stammen aus dem 17. und 18. Jh. Einzelne Bauten gehen jedoch – zumindest in Teilen – einiges weiter zurück, die nahe Kirche bis ins 12.Jh..
Als giebelständig zum Dorfplatz hin orientierter Strickbau vereint auch unser Haus die Tradition der ursprünglich geschlossenen romanischen Dorfanlage mit Ausrichtung der Wohnräume zum Brunnen hin mit der im Prättigau durch die Walser überformten Holzbauweise. Bemalte Pferdekopfpfetten, Zierkonsolen und Ornamentfriese mit Hausinschriften («Allhier wir alle Pilger sind, die gar geschwind forteilen, wie der schnelle Wind» oben und unten «Ein rechter Glauben für jeden Christ, die schönste Zird auf Erden ist / Weise mir Herr Deinen Weg, dass ich wandle in Deiner Wahrheit, erhalte mich bei dem Einigen, dass ich Deinen Namen fürchte« Psalm 86) schmücken die Platzfassade seit bald 300 Jahren. Das Wellenband nennt sich übrigens «laufender Hund» und die beiden Blechschilder darüber, von Phoenix und Helvetia, zeugen von der Zeit als es noch keine kantonale Gebäudeversicherung gab. Ganz oben findet sich der Name des Bauherrn, Hans Zingg, mit seinem Hauszeichen (aufgehender Pfeil) und Erstellungsjahr 1728, daneben wohl Handwerkerzeichen. Der Aufbau des Hauses ist anhand der Strickkonstruktion leicht von aussen abzulesen: gegen den Platz hin Stube und Nebenstube, darüber grosse und kleine Schlafkammer und eine Geschirrkammer im Dach. Im Grundriss schliessen der Mittelgang und der gemauerte Küchentrakt an. Ungewöhnlich ist die weitere, möglicherweise später zugefügte zusätzliche Raumschicht zum Stall hin, welche nie vollständig ausgebaut wird. Die seitlichen Lauben, oft reich mit Blumen geschmückt, finden sich überall im Dorf. Der Hausgarten und ein kleiner Stall vervollständigen das Ensemble.
Der grosse Stall, Feldstall genannt, liegt in Jenaz meist ausserhalb des Dorfes und jede Familie verfügt auch über mehrere Güter in verschiedenen Höhenlagen am Berg. Die damit einher gehende und mit häufigem Ortswechsel verbundene historische Bewirtschaftungsform nennt sich «Stufenwirtschaft»: Haus und Hof, also Familie und Tiere, ziehen dem Futter nach, vom Dorf über’s Mäiensäss auf die Alp und wieder zurück. Dazu braucht’s keine Strassen. Aber da nun doch überall welche entstanden sind, wird heute auch im Prättigau das Futter ausnahmslos ins Dorf gekarrt.

WICHTIGE ERGÄNZUNG
Das "Haus am Platz" ist ein Baudenkmal, das mit grosser Rücksicht auf die vorhandene Substanz renoviert worden ist. Der Mieter ist sich dessen bewusst und begegnet dem Objekt mit Sorgfalt. Obwohl im Übrigen technisch zeitgemäss ausgestattet, entsprechen gewisse funktionelle Details heute gängigen Normen wie Fenster- und Türöffner, Treppenhandläufe und Stufenhöhen  nicht und bergen eine allfällige Gefahrenquelle. Diese Umstände sind dem Mieter bekannt. Der Eigentümer, e-domizil und die Stiftung Ferien im Baudenkmal lehnen jede Haftung ab.

2110423

Allgemein

  • Ca. 170 m²
  • 6 Personen
  • freistehend
  • 3 Schlafzimmer
  • 2 Badezimmer
  • Renovierungsjahr 2020

Entfernungen (Luftlinie)

  • Bahnhof ca. m
  • Bergbahn ca. m
  • Einkaufen ca. m
  • Flughafen ca. m
  • nächstgelegene Ortsmitte ca. m
  • Cafés/ Restaurants ca. m

Raumaufteilung

Weitere Räume

Wohnraum 1

  • Wohnzimmer abdunkelbar
  • Größe des Wohnzimmers

Wohnraum 2

  • Größe des Wohnzimmers

Schlafzimmer 1

  • Doppelbett
  • Raum abdunkelbar
  • Raumgröße

Schlafzimmer 2

  • Einzelbett
  • Raum abdunkelbar
  • Raumgröße

Schlafzimmer 3

  • Einzelbett
  • Raumgröße

Küche

  • Größe der Küche
  • 2-Platten-Herd
  • Backofen
  • Küche
  • Kühlschrank
  • Wasserkocher

Badezimmer 1

  • Raumgröße
  • Badewanne
  • Waschbecken
  • Toilette

Badezimmer 2

  • Raumgröße
  • Dusche
  • Waschbecken
  • Toilette

Ausstattung

Wohnen

  • Kaminofen
  • Radio
  • 2 Wohnzimmer

Kochen

  • Küche (ab 01.01.2024)
  • Spülmaschine

Sonstiges

  • Bergige Umgebung
  • Bergblick
  • Familienurlaub
  • Heizung
  • Nichtraucherobjekt
  • Blick auf ein Tal
  • Internet
  • WLAN
  • Haustiere nicht erlaubt

Außen

  • Gartenmöbel
  • Veranda
  • Private PKW-Stellplätze insgesamt
  • davon private Außenstellplätze

Alle aufklappen

* Wenn nicht anders ausgewiesen, ist dieses Objekt nicht barrierefrei.
  • maximal 6 Personen inkl. Kinder  
    Kein Haustier erlaubt.
Weiter zur Buchung
Kurtaxe und Kaution: Kurtaxe inklusive, (01.01.2024 - 31.12.2026)
Frage an den Kundenservice Transparente Preisdarstellung: keine versteckten Kosten

Allgemeine Geschäftsbedingungen des Anbieters

Eine Stornierung ist nach den AGB des Anbieters e-domizil AG möglich.

20% des Mietpreises bei Stornierung bis zum 64. Tag vor der Anreise
50% des Mietpreises bei Stornierung bis zum 43. Tag vor der Anreise
80% des Mietpreises bei Stornierung bis zum 2. Tag vor der Anreise
100% des Mietpreises bei Stornierung am Tag der Anreise
Mindestbetrag EUR 100

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Das schrieben Kunden zum Ferienhaus 

  • 5,0 von 5
    Ein Gast schrieb
    am 02.11.2022, Reisezeitraum: Oktober 2022

    „Positiv: Stilvoll und sorgfältig umgebaut, ästhetische Einrichtung mit viel Gemütlichkeit.“

    Quelle: e-domizil
  • 5,0 von 5
    Ein Gast schrieb
    am 17.10.2022, Reisezeitraum: Oktober 2022

    „Ein lohnendes Feriendomizil als Ausgangspunkt für viele Wanderungen! Positiv: Das Haus wurde sehr sorgfältig an heutige Anforderungen angepasst (Bäder, Küche, Loggia und Heizung). Das ganze Haus war sehr sauber. Am meisten gefreut hat uns die freundliche und aufmerksame Betreuung durch die Kontaktperson vor Ort, Herrn Samy Bill.
    Guter Ausgangspunkt für viele Wanderungen talauf- und abwärts. Negativ: In den Badezimmer waren Beleuchtung und Spiegel leider nur schön, aber wenig zweckmässig. Restaurant: Madrisa-Hof bei der Bergstation Madrisa - Essen war sehr gut. Gutes Preis-Leistungsverhältnis Ausflüge: Rundwanderung Seewis-Fadärastei - Seewis, dem Riet entlang bis Furgga, Gasthaus Fadära (heute Privathaus) nach Fadära, retour über Ober Fadära, Fulli nach Seewis.“

    Quelle: e-domizil
  • 5,0 von 5
    Ein Gast schrieb
    am 04.10.2022, Reisezeitraum: September 2022

    „Grosses Ferienhaus - mit sehr schöner Ausstattung Positiv: Aufteilung der Räume, grosses Esszimmer mit Bank
    Ortsbild mit Brunnen vor dem Haus Negativ: Wetter wurde zum Ende unseres Aufenthalts leider regnerisch ;-)“

    Quelle: e-domizil
  • 5,0 von 5
    Ein Gast schrieb
    am 26.09.2022, Reisezeitraum: September 2022

    „Positiv: vorbildlich renoviertes Haus“

    Quelle: e-domizil
  • 5,0 von 5
    Ein Gast schrieb
    am 12.09.2022, Reisezeitraum: September 2022

    „Sehr gastfreundlich und schönes Haus für Bergferien im Prättigau. Positiv: Ausstattung der Küche und Grosszügigkeit der Räume Negativ: Steile Treppe zum OG, war jedoch bekannt Restaurant: Graubünden VIVA - Kaffee und Einkaufsmöglichkeit Ausflüge: Furna - Nachbarort von Jenaz, zu erreichen mit dem Postauto“

    Quelle: e-domizil