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Blogbeitrag vom 29.07.2011

Schön, schöner, Sardinien

 

 

 

 

Sardinien | Weiße naturbelassene Sandstrände, felsige einsame Buchten, steile Granitformationen, urige Höhlen und duftende Pinienwälder prägen das Bild der über 1.800 kilometerlangen Küste Sardiniens. Die Landschaft im Inneren der zweitgrößten Mittelmeerinsel ist von einer Hügel- und Berglandschaft geprägt, die durch immergrüne Macchiasträucher durchzogen ist. Die Schönheit der Landschaft, das azurblaue Meer und die gastfreundlichen Sarden geben einem das Gefühl, dass Sardinien außerhalb von Zeit und Geschichte liegt. Der bekannteste Küstenabschnitt und zugleich Synonym der Insel ist die Costa Smeralda, die Küste der Reichen und Schönen. Etwas günstiger und mindestens genauso schön sind die Costa Rei, Costa Verde und Costa Paradiso – die Namen halten was Sie versprechen! Ebenso die große Auswahl von mehr als 2.600 Ferienhäusern und -wohnungen.

 

 

 

 

Sardiniens Küste
Sardiniens Küste

Costa Smeralda – Smaragdküste der Reichen und Schönen

Die Costa Smeralda liegt im Nordosten der Insel und erstreckt sich von Palau im Norden bis hin nach Olbia im Süden. Dem tiefen Smaragdgrün des Meeres hat die Küste ihren Namen zu verdanken. Kleine Buchten mit weißem Sandstrand liegen zwischen den lang gestreckten Granitfelsen, die die Costa Smeralda zieren. Ohne Zweifel sind hier die schönsten Strände der Insel zu finden, allerdings hat hier auch verstärkt der Tourismus Einzug gehalten, was sich an den Preisen bemerkbar macht. Dieser Küstenabschnitt gehört zu den edelsten Ferienadressen Europas und wird nicht ohne Grund als Smaragdküste der Reichen und Schönen bezeichnet. Wussten Sie übrigens, dass hier 1977 Teile des James Bond Filmes 'Der Spion, der mich liebte' gedreht wurden?

Zu den bekanntesten Städten an der Costa Smeralda zählen Porto Cervo und Porto Rotondo. In Porto Cervo steigen die besser betuchten Urlauber ab, was sich am gehobenen Preisniveau bemerkbar macht. Im Hafen der Stadt liegen zahlreiche exklusive Yachten vor Anker, deren Eigentümer nicht selten bekannte Stars sind. Das Hafenstädtchen Porto Rotondo ist ähnlich mondän und daher eher für einen Tagesausflug zu empfehlen.

An diesem Küstenabschnitt finden Sie zahlreiche Ferienwohnungen, von denen viele Zugang zu einer Poolanlage haben. Ferienhäuser mit privatem Pool sind eher rar und in der Hauptsaison zudem recht teuer.
 

Natubelassene Sandstrände auf Sardinien
Natubelassene Sandstrände auf Sardinien

 

Costa Rei – Königsküste mit Erholungsfaktor
An der Ostküste zwischen dem Capo Ferrato im Norden und den Fels- und Sandbuchten von Sant'Elmo im Süden begrenzt, liegt der 10 kilometerlange Küstenabschnitt der Costa Rei - 'Königsküste'. Kleine Buchten mit feinkörnigem Sand, lange Strände am türkisblauen Wasser und ein hügeliges Hinterland mit immergrüner Macchia (Gebüschformation) sowie imposanten Granitfelsen sind ein charakteristisches Bild für diesen Küstenabschnitt. Aufgrund eines umfangreichen Wassersportangebotes kommen Surfer, Taucher und Motorbootfans voll auf ihre Kosten. Wer einen erholsamen Strandurlaub sucht, der ist an der Costa Rei genau richtig. Aber auch Ausflüge in die nähere Umgebung bieten sich an. Fahren Sie nach Villasimius zum Capo Ferrato oder statten Sie der schönen Inselhauptstadt Cagliari einen Besuch ab.

Ein Feriendomizil nur wenige hundert Meter vom Meer entfernt ist an der Costa Rei keine Seltenheit. Auch Meerblick ist bei vielen Ferienwohnungen und -häusern inklusive.
 

 


Costa Verde – größte Dünenlandschaft Italiens

Lange, feinsandige Strände, die größte Dünenlandschaft Italiens und grüne Wachholderbüsche prägen das Bild der Costa Verde im Südwesten der Insel. Da das Gebiet unter Naturschutz steht, bietet es einen Rückzugsort für viele Tiere, wie zum Beispiel die Meeresschildkröte, die hier ihre Eier ablegt. Die Einsamkeit und Ruhe sind hier förmlich zu hören. Zum Baden eignen sich die beiden Strände Spiaggia della Piscinas und Spiaggia Scivu. Da es hier nur wenige Übernachtungsmöglichkeiten gibt, empfehlen wir Ihnen nach Ferienunterkünften in Torre di Flumentorgiu, das etwas weiter nördlich liegt, Ausschau zu halten.


 

Costa Paradiso – Paradiesküste im Norden

Die kleinen Buchten mit den weißen Sandstränden liegen an der Costa Paradiso oft etwas versteckt. Um die schönsten und einsamsten Buchten zu finden, sollten Sie einen Sarden nach seinen Geheimtipps fragen. Die im Norden zwischen Isola Rossa und Portobello di Gallura gelegene Costa Paradiso ist bekannt für das blaue Meer und die roten Klippen. Zu den bekanntesten Stränden des Küstenabschnittes gehört der Li Cossi, der Badespaß im blauen, klaren Wasser vor den hohen Granitfelsen bietet. Einen Besuch wert sind auch die Strände Monte Tinnari und Cala Sarranai, die aufgrund ihrer kleinen Kieselsteine perlmuttrosa schimmern.

Darf es Meerblick sein? Morgens auf der Terrasse frühstücken und das Meer in der Ferne rauschen hören – das bietet Ihnen dieses Ferienhaus für sechs Personen.

 

Mehr als nur schöne Strände - Sehenswürdigkeiten auf Sardinien

Neben den schönen Stränden finden Urlauber auf Sardinien auch zahlreiche Sehenswürdigkeiten. Ob malerische Städte mit mittelalterlichen Bauwerken, Tropfsteinhöhlen und Grotten oder Naturdenkmäler aus vergangenen Zeiten – auf Sardinien scheint die Welt manchmal still zu stehen. Um die Landschaft und Kultur Sardiniens zu entdecken empfiehlt sich ein Mietwagen. 

Die roten Felsen von Arbatax und der Trenino Verde
Zu den wohl schönsten Naturdenkmälern auf Sardinien zählen die roten Felsen von Arbatax. Östlich von Tortoli liegt der Ort Arbatax, dessen rote Granitfelsen schon von weitem sichtbar sind und als Wahrzeichen der Insel gelten. Wenn Sie schonmal in Arbatax sind, dann sollten Sie auf jedenfall eine Fahrt mit dem Trenino Verde, einer Schmalspurbahn einplanen. Die 160 kilometerlange Fahrt startet an der Küste in Arbatax und führt durch die Berge in das Hinterland bis nach Mandas. Auf der fünfstündigen Fahrt entlang steiler Hänge, enger Kurven und unzähliger Tunnels bekommen Sie einen imposanten Eindruck vom zerklüfteten Hinterland. In den Sommermonaten wird einmal pro Woche auch eine Fahrt mit einer nostalgischen Dampflok aus dem Jahr 1931 angeboten.

Su Nuraxi - Turmbauten aus vergangenen Zeiten
Typsich für Sardinien sind die Nuraghen, Turmbauten aus großen Steinblöcken der vorchristlichen Zeit, die heute vorallem im Zentrum und Westen der Insel zu finden sind. Zu den bekannsten Nuraghen zählt der Su Nuraxi in der Provinz Medio Campidano, der seit 1997 zum Unesco-Weltkulturerbe zählt. Der Su Nuraxi gehört zu einer ganzen Siedlung an Turmbauten, die bei einem Urlaub auf Sardinien unbedingt besichtigt werden sollten.
 

Trenino Verde - Schmalspurbahn
Trenino Verde - Schmalspurbahn

Grotta del Bue Marino - Tropfsteinhöhle
Die Grotte del Bue Marino ist eine Tropfsteinhöhle an der Ostküste Sardiniens, die nur mit dem Boot von Cala Gonone aus erreichbar ist. Die Besichtigung der 12 kilometerlangen Höhle, von der jedoch nur 1.000 Meter touristisch erschlossen sind, dauert circa eine Stunde und findet vom Boot aus statt. Um zur Höhle zu gelangen fahren Sie von Cala Gonone aus entlang der Küstenstraße Richtung Süden zur Grotta del Bue Marino bis die Straße endet. Die letzten 500 Meter bis zum Bootsableger müssen dann zu Fuß bewältigt werden. Eine weitere Grotte in der Nähe ist die Grotta di Ispinigoli mit dem größten Tropfstein Europas. An der Westküste in der Nähe von Alghero befindet sich die Tropfsteinhöhle Grotta di Nettuno, dessen Höhleneingang nur knapp über dem Meeresspiegel liegt und bei rauer See aufgrund von Überflutungsgefahr nicht besichtigt werden kann.

Gennargentu - Gebirgszug mit Skigebiet
Wer sich sportlich betätigen und Abwechslung vom Strandleben wünscht, kann auf Sardinien seine Wanderschuhe schnüren und sich auf ins Gennargentu Gebirge machen. Der unregelmäßige Gebirgskamm, der seine höchsten Punkte rund um den Punta la Marmora erreicht, bildet mit 1834 Metern Höhe den höchsten Punkt der Insel. Hier gibt es sogar einen Skilift! Damit gehört Sardinien zu den wenigen Mittelmeerinseln, die über ein Skigebiet verfügen. Vergessen Sie im Winter also nicht Ihren Skianzug!

 

Sardischer Käse und Wein
Sardischer Käse und Wein

Kulinarisches Sardinien

Im Vergleich zu so manchem exklusiven Fleckchen auf der Insel, wirkt die sardische Küche eher einfach. Brot, Käse und Wein sind die Hauptbestandteile. Penne Carasau, ist ein dünnes gebackenes Hirtenbrot, das aus Weizenmehl, Hefe und Salz hergestellt wird. Belegt mit Tomatensoße, Spiegelei und dem auf Sardinien sehr beliebten Pecorino sarda (Schafskäse) wird es ein richtiger Leckerbissen. Neben dem kräftigen Rotwein 'Cannonau' ist unter Weinkennern auch der Weißwein 'Vernaccia di Oristano' sehr beliebt. Unbedingt probieren sollten Sie auch den traditionellen Myrtenlikör Miro, der aus den Früchten der auf der Insel verbreiteten Myrte hergestellt wird. Da die Preise auf Sardinien jedoch sehr hoch sind und Sie für Restaurantbesuche tiefer in die Tasche greifen müssen, empfehlen wir Ihnen die Küche Ihrer Ferienunterkunft in Beschlag zu nehmen und die typsichen sardischen Köstlichkeiten selber zu zubereiten. Wir wünschen einen guten Appetit!


Anreise – wie kommen Sie am besten nach Sardinien?

Für alle, die gerne ihr Auto mit auf die Insel nehmen möchten, empfehlen wir die Fährüberfahrt. Von Italien, Frankreich und Korsika aus werden die Häfen in Porto Torres, Olbia, Golfo Aranci, Santa Teresa, Arbatax und Cagliari angesteuert. Über die Flughäfen in Alghero (Westküste), Tortoli (Ostküste), Olbia (Nordküste) und Cagliari im Süden, können Sie Sardinien bequem auf dem Luftweg erreichen. Mittlerweile steuern zahlreiche Fluggesellschaften die Mittelmeerinsel an.