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Haus in der Bretagne
Blogbeitrag vom 04.01.2010

Zu Gast bei Asterix und Obelix


Bretagne | Wer kennt sie nicht, die Geschichten der berühmten Comic-Helden Asterix und Obelix?! Wie aber das kleine gallische Dorf heißt, in dem sie sich zugetragen haben sollen, weiß bis heute niemand, nicht mal der Zeichner Albert Uderzo. „Sicher ist nur, dass es in der Bretagne liegt“, sagte er in einem Interview. Und die nannte man in der Antike Aremorica, das Land vor dem Meer, die geographische Bezeichnung für die nordwestliche Küste Galliens.

 

Mit diesem Beitrag wollen wir uns etwas näher mit der Bretagne beschäftigen. Sie ist ein traumhaftes Reiseziel, an dem es viel zu entdecken gilt, auch wenn Spuren von Asterix und Obelix nicht zu finden sind. Denn die Abenteuer der Gallier sind reine Phantasiegeschichten, die der Erzähler Goscinny frei erfunden hat.

Damit die Entäuschung darüber nicht zu groß ist, sollte man auf dem Weg in die Bretagne einen Besuch im Asterix und Obelixpark in Plailly, nahe Paris, einplanen. Der Vergnügungspark öffnet seine Pforten täglich vom 3. April bis Ende August, im September und Oktober nur am Wochenende. Im Gegensatz zu seinem großen Konkurrenten Eurodisney wartet der Park mit  moderaten Eintrittspreisen auf (Kinder 3-11 Jahre: 29 Euro, Erwachsene: 39 Euro). Insider meinen sogar, dass der Asterix und Obelixpark für einen Familienausflug viel attraktiver sei.

Die Bretagne umfasst vier Départements: Morbihan, Finistère, Ille et Vilaine und die Côtes d'Armor.

Hinkelsteine in der Bretagne

Morbihan:
Im Morbihan könnte man den Eindruck gewinnen, dass Obelix sich hier mit Hinkelsteinen versorgt hat. Entlang der Küsten säumen etliche Dolmen und Menhire die Landschaft. Hier steht natürlich auch der größte Hinkelstein der Welt: Ursprünglich etwa 21 Meter hoch, wird sein Gewicht auf etwa 280 Tonnen geschätzt. Er wurde um 4500 v. Chr. aufgerichtet und bereits wenige Jahrhunderte später von Menschenhand wieder gestürzt. Zu finden ist der Koloss in Locmariaquer, etwa zwölf Kilometer von Carnac entfernt. Die größte Sammlung an Menhiren ist bei Ménec zu finden. Inmitten einer gelb blühenden Ginsterlandschaft auf einer Strecke von mehr als vier Kilometern ragen mehr als 1000 Steine in die Höhe.

Bei Ferienhausurlaubern ist Morbihan wegen seines milden und sonnigen Golfklimas sehr gefragt. Auf den zahlreichen Inseln, wie Belle-Ile-en-Mer und Ile aux Moines, die die größte ist, kann man wunderbar entspannen - und genießen, bei frischen Austern und einem Gläschen Sekt zum Beispiel. Die Ile aux Moines eignet sich auch prima für einen Tagesausflug. Nach einer kurzen Überfahrt mit dem Boot, wechselt man aufs Fahrrad und startet eine Rundfahrt über die Insel. Die Fahrräder können Sie sich vor Ort ausleihen. Zum Picknicken wird ein Dolmen angesteuert, auf dem Kinder ungestört Asterix und Obelix spielen können.

Finistère:
Die schroffe Felsenküste ist wohl das typische Merkmal des Départements Finistère. Die wilde Küstenlandschaft mit den von Wellen geprägten Felsen und Klippen bieten ein unvergessliches Naturschauspiel, rau und herb. Man findet aber auch ruhige Sandstrände, verschlafene Buchten, große Häfen, kleine Eilande und richtige Inseln, wie Ile Tudy und Ile d'Ouessant. In Roscoff lohnt der Hafen einen Besuch, ebenso der exotische Garten mit einer großen Sammlung südländischer Pflanzen. Tauchen Sie ein in eine sagenhafte Farbenpracht, außergewöhnlichen Düften und seltenen Blumen.

Als Ausflugsziel empfehlen sich die Glénan-Inseln ein von der Küste etwa eine Bootsstunde entfernt gelegenes Archipel. Die vielen kleinen Inseln formen eine Lagune mit kristallklarem Wasser. Naturfreunde finden hier ein wahres Paradies.

Sollten Sie sich im Juli in Finistère aufhalten, so planen Sie das Fête de Pommiers ein, das Fest der Apfelbäume, das in Fouesnant stattfindet. Seit 1913 wird hier alljährlich der Cidre gefeiert. Vom 16. Juli bis 19. Juli 2010 werden Cidre- und Apfelsaftwettbewerbe ausgetragen und keltische Aufführungen gezeigt. Der Apfel spielt in der bretonischen Küche eine ebenso wichtige Rolle wie die bereits erwähnten Austern.

Schöne Sandstrände in der Bretagne

Ille et Vilaine:
Wer wie Obelix, der in seinen Träumen mit Falballa Hand in Hand davonschreitet, romantisch veranlagt ist, der macht Urlaub im Badeort Dinard im Département Ille et Vilaine. Hier erwartet den Besucher von Juli bis September an jedem Abend die Mondscheinpromenade. Der ehemalige kilometerlange Zöllnerweg führt am Meer entlang, vorbei an noblen Villen, traditionellen Geschäften und bunten Gärten. Wenn abends die Sonne untergeht und den Himmel in immer neue Farben taucht, verspürt so mancher Flaneur eine zauberhafte Stimmung.

Einzigartig ist wohl auch der Plage de l'Ecluse, der beliebte Hauptstrand mitten im Zentrum, an dem man wunderbar entspannen kann. Meldet sich der Magen, so ist für einen Mittagsnack die nächste Crêperie bestimmt nicht weit.

Côtes d'Armor:
Die Côtes d'Armor erstreckt sich über mehr als 250 Kilometer und besteht aus Steilküsten, die sich immer wieder mit Sandstränden und Buchten abwechseln. Bekannt ist vor allem die „Côte de Granit Rose“ – ein farbenfrohes Landschaftsensemble aus kupferschimmerndem Granit, lila leuchtender Heide und blauem Meer. Sowohl in Ploumanac'h als auch in Trégastel findet man spektakuläre Granitfelsen, als würden die Orte um den Titel der schönsten Felsformation wetteifern. Über einen Spazierweg „Sentiers des douaniers“ sind die Orte miteinander verbunden.

Nach einer anstrengenden Kletterpartie verlangt es Wanderer nach Stärkung. Ein ganz besonderes Gourmetessen ist das Agneau pré-salé. Bei dieser Spezialität handelt es sich um Lamm, das auf den Salzwiesen der Küsten gezüchtet wurde. Es zeichnet sich durch einen besonders würzigen Geschmack aus, ein Fest für jeden Gaumen. Da würde auch Obelix nicht nein sagen.

Bretagne - typisch Ferienhaus:
Finden Sie bei atraveo mehr als 2.700 Ferienunterkünfte in der Bretagne. Ob direkt an der Küste oder im Landesinneren bleibt Ihnen überlassen. Fast überall kann man geführte Wattwanderungen buchen, einen der unzähligen Fischmärkte besuchen, auf dem Ross an den Küsten entlang galoppieren oder dem Wassersport frönen.
 
Aber nicht nur die Vielfalt spricht für die Bretagne, sondern auch der Preis. Im Gegensatz zu anderen beliebten Regionen, wie z.B. der Côte d'Azur, ist die Bretagne in den Sommermonaten halb so teuer. Besonders Familien profitieren von diesem Preisvorteil. Ferienhäuser mit drei Schlafzimmern, nicht weiter als 500 Meter vom Meer entfernt, kosten im Juli und August ca. 1000 Euro/Woche. So zum Beispiel dieses alleinstehende Ferienhaus mit Garten in 200 Meter Strandentfernung. Im August kostet es 999 Euro pro Woche inklusive der Endreinigung.

Um schnell Anschluss zu anderen Familien zu knüpfen, empfiehlt sich ein Bungalow oder ein Appartement in einer Ferienanlage. Die meisten Anlagen verfügen über einen Gemeinschaftspool und befinden sich in Strandnähe, wie diese Unterkunft in Carantec. Auch ein Hallenbad steht zur Verfügung, das bei unbeständigem Wetter genutzt werden kann.

Wer ein originäres bretonisches Natursteinhaus sucht, wird etwas weiter im Landesinneren fündig. Zudem sind Ferienhäuser hier deutlich günstiger. In der Hauptsaison kann man mit einem Preis von 500 oder 600 Euro pro Woche rechnen, der Strand ist dann ungefähr ein halbes Stündchen Fahrtzeit entfernt. Dieses Haus inmitten der Bretagne ist alleinstehend und sehr ruhig gelegen, ideal für alle Erholungsuchende.