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Blick auf die Isola dei Pescatori
Blogbeitrag vom 24.04.2015

Auf der Insel der Fischer

Inmitten des Lago Maggiore lässt sich ein romantisches Kleinod für Ihren nächsten Urlaub finden. Kommen Sie mit uns auf die Isola dei Pescatori, die „Insel der Fischer“.

Ganz malerisch ragen in der Bucht von Verbania im westlichen Teil des Lago Maggiore fünf kleine Inselchen aus dem Wasser: Isola Madre, Isola Bella, Isolino di San Giovanni, Scoglio della Malghera und eben die Isola dei Pescatori. Zusammengefasst nennt man sie auch die „Borromäischen Inseln“.

Diesen Namen verdanken die Eilande der einflussreichen Familie Borromeo, zu deren ausgedehnten Besitztümern rund um den Lago Maggiore sie im späten Mittelalter gehörten. Dabei ist die Isola dei Pescatori die einzige Insel im See, die seit dem 14. Jahrhundert durchgehend bewohnt ist. Heutzutage leben auf dem gerade einmal drei Hektar großen Eiland immerhin rund 30 dauerhafte Einwohner.

Isola dei Pescatori auf der Luft

Wie es der Name Isola dei Pescatori schon vermuten lässt („pescatori“ bedeutet im Italienischen „Fischer“), spielt der Fischfang seit jeher eine wichtige Rolle für den Lebensunterhalt der Einwohner. Während die vornehmen Herrschaften der Familien Borromeo und Co. in ihren Palazzi auf der Isola Madre und der Isola Bella residierten, lebte das „einfache“ Volk auf der Isola dei Pescatori im kleinen Fischerdorf mit dem Hafen.

Dieser kleine Hafen bietet heutzutage ein pittoreskes Bild. Umgeben von den Voralpen, die sich in der blauen Seeoberfläche spiegeln, ist pure Entschleunigung das Motto, das einen Urlaub auf der Isola dei Pescatori am besten beschreibt. Waren es bis vor einigen Jahren vor allem Tagesausflügler, die dem Eiland einen Besuch abstatteten, wächst mittlerweile die Zahl der Urlauber, die hier auch einen längeren Aufenthalt verbringen.

 

Unser Tipp: Den Urlaub zweiteilen: Zunächst verbringt man eine Woche am Lago Maggiore oder einem der anderen Oberitalienischen Seen. Spannende Ausflüge in die Umgebung könnten dann auf dem Reiseplan stehen. Entdecken Sie beispielsweise das malerische Bellagio am Comer See, fahren Sie mit der Seilbahn auf den über 2.000 Meter hohen Monte Baldo am Gardasee oder statten Sie der Kultur- und Shoppingmetropole Mailand einen Besuch ab (aktuell findet in Mailand übrigens die Expo 2015 statt). Nach diesen ereignisreichen Urlaubstagen geht es dann zur vollen Entspannung für eine weitere Woche in die Abgeschiedenheit der Isola dei Pescatori.

Ideal ist dafür ein Ferienappartement in einem der historischem Gebäude auf der Insel. Tagsüber entspannen Sie, lesen beispielsweise mal wieder ein Buch, schauen dem Kommen und Gehen im Hafen zu, gehen im See baden, spielen eine Partie Boccia oder brechen zu einer kleinen Bootstour auf. Abends geht es dann entweder in eines der netten Restaurants auf der Insel oder Sie versorgen sich in der Küche Ihrer Ferienunterkunft gleich selbst – am besten natürlich mit frischen Fisch, den Sie im Hafen direkt vom Boot gekauft haben.

 

Lohnenswert ist natürlich auch ein Besuch der anderen Borromäischen Inseln. Isola Bella und Isola Madre sind bequem mit dem Linienboot zu erreichen, das Sie auch auf das Festland bringt. Auf den beiden Nachbarinseln erwarten Sie herrschaftliche Palazzi und wunderschöne Gartenanlagen, die zum Lustwandeln oder Picknicken einladen. Der im englischen Stil gestaltete Landschaftsgarten auf der Isola Madre gilt übrigens als eines der beispielhaftesten Exemplare für die Gartenbaukunst im 19. Jahrhundert. 

Isola Madre aus der Luft

Zu erreichen ist die Isola dei Pescatori – ob nun für einen Tagesausflug oder einen längeren Aufenthalt – mit dem Linienboot von Stresa aus. Das Auto können Sie natürlich nicht mit auf die Insel nehmen. Dafür fehlen auf dem Eiland sowohl der Platz als auch die notwendigen Straßen.

 

Die Oberitalienischen Seen im Überblick, der Größe nach sortiert: